Die Erfindung des Würfelspiels schreibt Platon dem ägyptischen Gott Thot zu. Während der Geschichtsschreiber Pausanias dem griechischen Krieger Plamedes als Ideengeber bestimmt. Hingegen nennt Herodot aber die Lyder als Erfinder des Würfelspiels. Laut geschichtlicher Aufzeichnungen war im alten Ägypten, Orient, Indien und Griechenland das Spiel mit den Würfeln früh bekannt. Unter anderem gab es in Ägypten pyramidenförmige Würfel und in der römischen Antike waren die Würfelspiele in allen Schichten gängig, obwohl es nur an den Saturnalien offiziell erlaubt war, um Einsätze zu spielen. Man sagt dem Kaiser Augustus nach, dass er ein passionierter Würfelspieler war. Bei den Germanen wurde oftmals im nüchternen Zustand um Haus und Hof oder sogar die eigene Freiheit gespielt, so berichtet es Tacitus in seiner Germania. Da der Zeitvertreib süchtig machte, wurde im Mittelalter das Würfelspiel oft verboten, wie etwa in Mailand 1396. Wer Zuwiderhandelte musste 200 Lire Bußgeld zahlen und sich mindestens 100 Meilen von der Stadt entfernen. Um das Jahr 1800 gab es in englischen Spielsälen menschliche Würfelschlucker, deren Aufgabe es war, bei Razzien alle Würfel zu verschlucken.